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Meine Mutter |
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Meine Mutter, Annelise Hoffmann, erblickte mit dem französischen Mädchennamen Durand am 12. Dezember 1926 im ostpreußischen Buchwalde als Tochter des Lehrers, Malers und Grafikers Georg Durand (1896-1961) und der Hausfrau Elisabeth Durand das Licht der Welt.
Der Krieg hatte dafür gesorgt, dass ihre Familie aus Metgethen flüchten und die ostpreußische Heimat zurücklassen musste, um sich in Erfurt niederzulassen - bis der Krieg auch Erfurt erreicht hatte.
Schon bald nach dem Kriege und dem Wiederaufbau des Zerstörten, absolvierte sie von 1957 bis 1958 ein Studium an der Pädagogischen Hochschule Erfurt (bis 1955 Fachschule für angewandte Kunst, auch liebevoll "Hügelschule" bzw. einfach "Hügel" genannt) zur Ausbildung als Lehrerin für Kunsterziehung, bei der ihr Vater, Georg Durand (1933 wegen antifaschistischer Haltung aus dem Schuldienst entfernt) bis zu seiner zwangsweisen Beurlaubung und seinem Weggang nach Westdeutschland im Zusammenhang mit den Ereignissen vom 17. Juni 1953 und Stasi-Aktivitäten gegen ihn Direktor war. Übrigens hatte sie dort "ganz nebenbei" auch meinen Vater kennengelernt. Ihre Liebe und ihre (Mutters zweite und Vaters erste aber glückliche) Ehe sollte von 1958 bis zum Lebensende fortbestehen.
Vierzig Jahre lang stand sie mit Hingabe vor Kindern als Klassenleiterin und Lehrerin für Kunsterziehung, zuletzt in Horst im ehemaligen Kreis Grimmen, dem heutigen Landkreis Nordvorpommern. Körperlich war sie am Ende ein Wrack, denn vierzig Jahre als Lehrerin zu arbeiten, indem man zumeist stehen muss, gehen nicht spurlos vorüber.
Lange Jahre hatte sie noch eine zweite große Liebe. Udo. Ein Kater. Ein bemerkenswerter Kater. Vater hat ihm sogar ein Denkmal gesetzt in seimem Buche "Kater Udo - Der Minschenflusterer" (siehe hier).
Sie tat ihren letzten Atemzug am 22. Mai 2003 nach langer und schwerer Krankheit.
Sie gebar drei Söhne:
Axel Ssisso (1960),
Haiko Stephan (1962) und
Andreas Bert (1963-1977).
Nun sind Mutter und Vater wieder einander nah. Die Trennung von einander endete nach neun langen Jahren der Einsamkeit. Sie gehörten und gehören einfach zusammen. |
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